Seckau
Bezirk Murtal

Wertvolles aus dem Seckauer „Kost- NIX-Laden“

In Seckau wurde kürzlich ein „Kost-NIX-Laden“ eröffnet.  Das  „e5“-Team hat damit im Sinne der Nachhaltigkeit einen weiteren Schritt zum fünften „e“ getan.

 

Das gibt es tatsächlich: Ein Laden, der „Kost-NIX“ heißt, weil alles Angebotene nichts kostet. „In Stanz wundert sich darüber niemand. Dort funktioniert ein solcher Laden seit geraumer Zeit tadellos“, weiß Direktor Mag. Wilhelm Pichler. Er ist Koordinator des zehnköpfigen Seckauer e5-Teams, welches mit seinen Ideen zur Energieeffizienz  seiner Heimatgemeinde schon zu vier der zu erreichenden fünf möglichen  „e“ gebracht hat und so auch diesen Laden.

Weniger verschwenden, länger verwenden  ist das Ziel des  „Kost-NIX-Ladens“. Das geeignete Lokal hat Familie Hochensasser in ihrem Haus in Seckau, Marktstraße 10 a, zur Verfügung gestellt.  Es ist von nun an jeden Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 8 bis 17 Uhr, an Samstagen von 9 bis 17 Uhr,  geöffnet. Zu diesen Zeiten  können Gegenstände, die ohne fremde Hilfe getragen werden können, sauber und intakt sind,  in den Laden gebracht und in den vorhanden Regalen und Ständern eingeordnet werden. Und wer davon etwas braucht, kann diese mitnehmen. Ausgenommen sind Gegenstände mit dem Aufkleber „Ich muss hier bleiben“ und das sind Regale und Ständer. Es gilt auch für den Blumenschmuck vor dem Laden. Erwartet wird, dass  der Laden nicht von einem Besucher leer geräumt wird. Augenmaß ist, nur so viel mitzunehmen, wie man tragen kann. „Wir unterstützten solche Projekte selbstverständlich gerne“, so Bürgermeister Mag. Dr. Martin Rath.  Er, Pichler und Vizebürgermeister Siegfried Kleemair haben mit einigen Gemeinderäten und Gemeinderätinnen, Altbürgermeister Simon Pletz und vielen Seckauern den Laden feierlich eröffnet. Es wurde übrigens  schon eifrig gustiert.  Nur zur Eröffnung gab es gratis Volksmusik von „Saitenklang und Knopferlton“ und einen  Umtrunk.

Nachhaltigkeit funktioniert in Seckau

„e 5“-Teamsprecher  Pichler lebt und fährt nachhaltig. Sein Fahrrad nützt er außer zur Fortbewegung auch zur Werbung für die Energieeffizienz. Ein viel größeres Projekt ist das E-Taxi. „Wir haben ein Elektroauto geleast“, so der Bürgermeister. Wer ein Taxi braucht, kann dieses Elektroauto telefonisch rufen. Anfangs gab es einen ehrenamtlichen Chauffeur, mittlerweile sind es 19 Damen und Herren, die dafür sorgen, dass die Seckauer mobil sind. Es funktioniert tadellos. Das erhofft man sich auch vom neuen Laden, bei dem von den Nützern eigentlich nur erwartet wird, dass sie Ordnung halten und die Liste der Dinge beachten, die nicht in den Laden gebracht werden dürfen. Gefährliche und kaputte Gegenstände, Werkzeug, Lebensmittel  und Elektrogeräte gehören beispielsweise dazu.