Schulsanierung kostet 5,5 Millionen Euro: Ein harter finanzieller Brocken wartet auf Seckau

Ein harter Brocken kommt in den nächsten Jahren auf die Marktgemeinde Seckau zu: Die Sanierung des Hauptschulgebäudes – heute die Neue Mittelschule – steht an. „Die geschätzten Kosten werden sich auf 5,5 Millionen Euro belaufen“, gab Bürgermeister Simon Pletz im Rahmen des am vergangenen Freitag abgehaltenen ÖVP-Ortsparteitages bekannt. Das Schulgebäude, das in den Siebzigerjahren errichtet wurde, muß von Grund auf erneuert werden, um modernen Standards zu entsprechen. „Dazu gehört neben dem Austausch von Fenstern auch die Sanierung des Daches“, so Pletz. Besonderes Augenmerk wird dabei auf eine neue energetische Ausrichtung gelegt, um künftig Energiekosten zu sparen. Ebenso ist eine barrierefreie Ausgestaltung vorgesehen.

Die Unterrichtsanstalt ist nicht nur für Seckauer Schüler Anlaufstelle, auch die eingeschulten Nachbargemeinden Gaal, St. Marein bei Knittelfeld und Kobenz schicken ihre Kinder hierher zum Unterricht. Daher werden auch diese Kommunen an der Sanierung mitzahlen, für die das Land Steiermark eine Förderung in der Höhe von 60 Prozent angekündigt hat. „Diese Mittel werden wir aber erst im Laufe der nächsten zehn Jahre als Bedarfszuweisungen erhalten“, stellte Pletz fest. Derzeit werde an der Feinplanung gearbeitet, danach könnten die Ausschreibungen für die einzelnen Arbeiten erfolgen. Um den laufenden Schulbetrieb nicht zu sehr zu beeinträchtigen, sollen die Bauarbeiten jeweils in den Sommerferien der Jahre 2018 und 2019 durchgeführt werden.

Die Arbeit in der Seckauer Gemeindestube trage deutlich die Handschrift der Volkspartei, stellte deren Ortsparteiobmann Walter Putz fest. Mit elf von 15 Mandaten verfüge man über eine „satte Mehrheit“. Unter diesen Voraussetzungen konnte eine Reihe von Projekten in die Realität umgesetzt werden, darunter die barrierefreie Ausgestaltung des Gemeindeamtes, für dessen Umgestaltung rund 200.000 Euro aufgewendet wurden und die Schaffung von neuem Wohnraum. „Schon in den nächsten Wochen können wir wieder ein Sechs-Familienwohnhaus der Bestimmung übergeben“, kündigte Bürgermeister Simon Pletz an. Profiteur von Initiativen soll vorallem die Jugend sein. Nach dem Umbau und der Erweiterung des Kindergarten auf eine zweite Gruppe soll mit Beginn des neuen Schuljahres auch eine Kinderkrippe zur Verfügung stehen.

Neugewählt wurde im Rahmen des Parteitages die VP-Führung. Walter Putz wurde einstimmig zum Obmann gewählt, Margarete Ramsenthaler und Sigrid Jud fungieren künftig als Finanzreferenten, Annemarie Sartory und Markus Ramsenthaler als Organisationsreferenten. Die Funktion des Umweltreferenten wird Friedrich Kranz bekleiden. In der Seckauer ÖVP – sie zählt derzeit 330 Mitglieder – arbeitete ein engagiertes Team, betonte Labg. Hermann Hartleb, der im Beisein von VP-Bgf. Alfred Taucher zu aktuellen Fragen der Landespolitik Stellung nahm. Erneut forderte er Geschlossenheit für den ländlichen Raum, um in Bereichen wie Gesundheit oder Infrastruktur positive Veränderungen erzielen zu können.