Närrisches in Seckau: Der Bäuerinnen-Fasching 2017 war ein echter Hit

Wenn Bäuerinnen als Narren unterwegs sind, bleibt kein Auge trocken. Vorallem nicht dann, wenn zum traditionellen Bäuerinnen-Fasching geladen wird, der jedes Jahr in einem anderen Ort des ehemaligen Knittelfelder Bezirkes abgehalten wird. Diesmal waren die Landfrauen von Seckau und Gaal unter der Leitung von Ingrid Kleemaier und Marianne Gruber an der Reihe und hatten im Saal der Neuen Mittelschule Seckau zu einem fulminanten Unterhaltungsnachmittag eingeladen, der mit zahlreichen humorvollen Beiträgen gespikt war und so manchen aus der heimischen Gesellschaft auf’s Korn nahm. Der dermaßen gut gemixte Bäuerinnenfasching darf ohne falsche Übertreibung zu den Highlights der närrischen Zeit im Murtal gezählt werden. Viele kreative Geister hatten am Zustandekommen des Programmes mitgewirkt.

Zahlreiche Mitwirkende standen auf der Bühne und sorgten mit verschiedenen Sketches fast unablässig für Heiterkeit und gute Laune, mit dabei auch Mädchen und Burschen der Seckauer Hauptschule, die in selbst einstudierten Beiträgen dem Fasching freien Lauf ließen.

An Unterstützung aus der heimischen Wirtschaft mangelte es nicht, um die vielen Requisiten bereitstellen zu können, die für ein närrisches Ambiente unverzichtbar sind. Und da folgte einem Faschingshammer gleich der nächste, von der „Rechenaufgabe“ über den Traktorführerschein (Marianne Gruber und Peter Kogler) bis zur Brautschau in der Stadt und dem Auftritt von Christinchen und Heinerle (Christine Hasler und Helga Sundl).

Der von Ernestine Nothnagl geleitete Chor der Bäuerinnen, bestehend aus Seckauer und Gaaler Sängerinnen besorgte nicht nur die Einleitung sondern lockerte das Programm auch mit humorvollen und spaßigen Beiträgen zwischendurch auf.

Eva Karner besorgte die Ansage, mit dabei auch der Sunnberger Viergesang und das Jugendblasorchester in närrischen Kostümen. Dazu kamen noch Auftritte von Tierarzt Karl Frewein als Spezialist auf den Klaviertasten und des jungen Fabian Wiry auf der steirischen Harmonika, die im vollbesetzten Saal für lebhaften Beifall sorgten. Unter den Gästen sah man mit Kammerobmann Leo Madl auch Bezirksbäuerin Marlies Rinder und Landeskammerrat Matthias Kranz. – Bereits der Vormittag vor dem Bäuerinnen-Fasching hielt ein Highlight bereit: Ernst Zwanzleitner vom ORF erzählte Heiteres aus seinem Bauernkalender, in dem er manchmal längst vergessenen Bräuchen und altem Handwerk in launigen Worten Platz bot und auch immer wieder Bezüge zur heutigen Zeit herstellte.